Titicaca-See
See in Südamerika
Der Titicacasee liegt auf der Grenze zwischen Peru und Bolivien in den Anden. Er ist einer der größten Seen in Südamerika und das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Welt. Der Titicacasee gilt als Geburtsort der Inkakultur; an seinen Ufern befinden sich zahlreiche Ruinen. Seine Oberfläche ist extrem ruhig und stark reflektierend. Um den See herum liegt die Reserva Nacional del Titicaca, die seltenen Wassertieren wie den Riesenfröschen Schutz bietet.
Länge: 190 km
Höhe über dem Meeresspiegel: 3.812 m
Fläche: 8.372 km²
Die schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee
Es ist ein faszinierendes Erlebnis, über die schwankenden Schilfinseln der Uro-Indianer zu laufen und in deren Kultur einzutauchen. Die rund 40 Inseln liegen etwa 6km von Puno entfernt und sind wohl die bekanntesten im Titicacasee, dem größten schiffbaren See der Erde, welcher auf der Grenze von Peru und Bolivien liegt.
Das Besondere an den Inseln ist, dass es sich dabei um eine aufwendige Konstruktion aus Totora-Schilf handelt. Die Pflanze wächst unter anderem am Titicacasee und hat durch Hohlräume im Inneren einen hohen Auftrieb im Wasser. Die Inseln bestehen aus verschiedenen, kreuzförmig aufeinander gelegten Schilf-Schichten, die insgesamt bis zu 2m dick sind. Da das Schilf von unten weg fault, müssen immer wieder neue Halme nachgelegt werden. Doch nicht nur der Untergrund besteht aus den hohlen Stängeln, auch die Hütten und Boote werden daraus gebaut und man sieht immer wieder Kinder, die an einem Schilfhalm knabbern.
Die Uroindianer des Titicacasees
Die Urus leben auf derzeit 49 „schwimmenden Inseln“, die sie aus getrockneten Totora-Schilf herstellen. Dieselbe Pflanze ist unter anderem auch Rohstoff für Schilfboote und die Häuser auf den Inseln. Die Inseln, auf denen nur noch wenige hundert Urus leben, befinden sich 5 km östlich vom Hafen Puno. Die Mehrzahl der Urus lebt inzwischen auf dem Festland, wo sich auch die Friedhöfe befinden. Die Urus leben von der Fischerei (z. B.: Andenkärpflinge, Welse). Eine zusätzliche Einnahmequelle ist der Verkauf von bunten Decken an die Touristen und die Trinkgelder der Fotografen. Die Wurzeln der Totora-Pflanzen dienen auch als Nahrungsmittel und sind reich an Jod.
Der Andenkondor
Der Andenkondor ist eine Vogelart, die zu den Neuweltgeiern zählt. Innerhalb dieser Familie bildet er die monotypische Gattung Vultur. Es werden keine Unterarten beschrieben. Wikipedia
Wissenschaftlicher Name: Vultur gryphus
Länge: 100 – 130 cm (Erwachsener)
Gewicht: 7,7 – 15 kg
Familie: Neuweltgeier (Cathartidae)
Klasse: Vögel (Aves)
Erhaltungszustand: Potenziell gefährdet (Abnehmend)
Mit drei Meter Flügelspanne ist der Andenkondor der größte flugfähige Vogel Südamerikas – und einer der elegantesten der Welt. Mehrere Hunderte Kilometer kann er am Tag zurücklegen, wobei er die Aufwinde im südamerikanischen Andengebirge geschickt nutzt, um Energie zu sparen. In den letzten Jahren hat sich seine Heimat dramatisch verändert, was den Kondor immer weiter zurückdrängt.