Viertes Kapitel: Tumba rettet Papageien das Leben

Bilder

Machete
Machete der Papageienfänger
boot
Boot der Papageienfänger
Boot mit Blättern und Honig repariert

Informationen

Bienen im hohlen Baum

Zu Beginn der Imkerei hielten die Imker die Bienen noch nicht in den heutigen Behausungen (Beuten) sondern sammelten den Honig von wilden Bienenvölkern, die meist in hohlen Bäumen ansässig waren. Diese Arbeit war sehr aufwändig und gefährlich, da es zu dieser Zeit auch noch viele Wildtiere in den Wäldern gab. Die Imker waren daher in der Gesellschaft hoch angesehen und der Honig ein für damalige Zeit sehr teures Gut.

Erst im Laufe der Zeit siedelten die Menschen Bienenvölker in der Nähe ihrer Siedlungen an. Dabei wurden anfänglich ausgehöhlte Baumstämme als Raum für die Bienen genutzt.

Heute gibt es in Europa kaum noch wild lebende Bienenvölker. Spätestens die vor Jahren nach Europa eingeschleppte Varroa-Milbe sorgte für den Zusammenbruch der wilden Population.

Auch die aufgeräumte Landschaft und die intensive Forstwirtschaft sorgen dafür, dass es kaum mehr Lebensräume gibt.

Experiment

Die Reparatur des Bootes mit Pflanzenblättern und Honig kann in einem Bastelexperiment nachempfunden werden:

  1. In einen handelsüblichen Plastikbecher werden mit einem Bohrer oder scharfem Gegenstand (Nagel, Schraubenzieher) mehrere kleine Löcher gebohrt.
  2. Der Becher wird, mit einem Stein beschwert, in eine mit Wasser gefüllte Schüssel gesetzt. Nach kurzer Zeit führt das eindringende Wasser, zusammen mit dem Stein als Ballast, zum Untergang des „Bootes“.
  3. Nachdem der Becher gut getrocknet wurde, bestreicht man die Löcher von außen mit festem (!) Honig und klebt (möglichst flache) Laubblätter auf die Honigflächen.
  4. Das reparierte „Boot“ setzt man nun wieder mit dem Stein als Ballast auf das Wasser – es schwimmt!!